Stühlinger Kirchplatz is located just beyond Freiburg’s central train station — a threshold space where transit, residential life and public presence intersect. Defined by a complex social fabric, the square encompasses play, surveillance, commerce, quiet routines and fleeting encounters. Beneath the city tram bridge stands Spucker und Schlucker (1982), a public sculpture by Franz Gutmann. Two semi-submerged anthropomorphic figures gesture towards an absent stream – originally conceived to symbolise the meeting of two waterways. Today, the channel remains dry, and the intended flow suspended. This work responds to that suspended flow – not as a critique, but as a gesture of re-engagement. It proposes a subtle shift in how the square might be perceived, moving beyond the familiar visual codes of tourism or transit. Through a site-specific, possibly digitally-extended intervention – accessible via mobile device – an additional layer is introduced. The emphasis lies in creating a moment of pause, a point of reorientation, within a space often treated as temporary or peripheral. By reinstating movement where none is visible, the work invites a renewed relation to a place where the city's surface begins to ripple.
Der Stühlinger Kirchplatz liegt direkt hinter dem Freiburger Hauptbahnhof – ein Schwellenraum, in dem Verkehr, Wohnen und öffentliches Leben aufeinandertreffen. Der Platz ist geprägt von einem komplexen sozialen Gefüge: Spiel, Überwachung, Handel, stille Routinen und flüchtige Begegnungen finden hier gleichermaßen statt. Unter der städtischen Straßenbahnbrücke steht Spucker und Schlucker (1982), eine öffentliche Skulptur von Franz Gutmann. Zwei halbversunkene, anthropomorphe Figuren deuten auf einen abwesenden Wasserlauf hin.Diese Arbeit antwortet auf den unterbrochenen Fluss – nicht als Kritik, sondern als Geste der Wiederannäherung. Sie schlägt eine subtile Verschiebung in der Wahrnehmung des Platzes vor, jenseits der gewohnten Bildwelten von Tourismus oder Transit. Durch eine ortsspezifische, digital erweiterte Intervention – zugänglich über ein mobiles Endgerät – wird eine zusätzliche Ebene eingeführt. Im Mittelpunkt steht das Schaffen eines Moments des Innehaltens, eines Punktes der Neuorientierung in einem Raum, der oft nur als vorübergehend oder randständig betrachtet wird. Indem Bewegung dort wiederhergestellt wird, wo keine sichtbar ist, lädt die Arbeit zu einem erneuerten Bezug zu einem Ort ein, an dem die Oberfläche der Stadt zu fließen beginnt.
Diese Arbeit antwortet auf den unterbrochenen Fluss – nicht als Kritik, sondern als Geste der Wiederannäherung. Sie schlägt eine subtile Verschiebung in der Wahrnehmung des Platzes vor, jenseits der gewohnten Bildwelten von Tourismus oder Transit. Durch eine ortsspezifische, digital erweiterte Intervention – zugänglich über ein mobiles Endgerät – wird eine zusätzliche Ebene eingeführt. Im Mittelpunkt steht das Schaffen eines Moments des Innehaltens, eines Punktes der Neuorientierung in einem Raum, der oft nur als vorübergehend oder randständig betrachtet wird. Indem Bewegung dort wiederhergestellt wird, wo keine sichtbar ist, lädt die Arbeit zu einem erneuerten Bezug zu einem Ort ein, an dem die Oberfläche der Stadt zu fließen beginnt.
Du benötigst Kopfhörer und ein Abspielmedium bspw. ein Handy
Der Startpunkt ist am Freiburger Hauptbahnhof, ca. mittig von Gleis 1
nimm ganz bewusst wahr,
was siehst du?
was hörst du?
wer begegnet dir?
Verena Zenker is originally from Düsseldorf and is currently based in Berlin and Karlsruhe. From 2013 to 2015, she worked at the Studio for Artistic Research in Düsseldorf, followed by formal training in wood sculpture in Munich (2015–2018). Since 2019, she has been studying Scenography and Exhibition Design at the HfG Karlsruhe. She was part of the exhibition-realisation team for Düsseldorf Photo Plus, the biennial for sonic-based media, in 2020 and 2022. In the most recent edition, she was responsible for the scenography of the main exhibition Ways of Seeing (2024). In 2021, she worked as an assistant to Aino Laberenz for the production Die Normalen at Theater Bielefeld. Her work has been presented in exhibitions in Munich, at Badischer Kunstverein, and in Berlin and Düsseldorf.
Verena Zenker, ursprünglich aus Düsseldorf und lebt derzeit in Berlin und Karlsruhe. Von 2013 bis 2015 arbeitete sie im Studio for artistic research in Düsseldorf, gefolgt von einer handwerklichen Ausbildung in Holzbildhauerei in München (2015–2018). Seit 2019 studiert sie Szenografie und Ausstellungsdesign an der HfG Karlsruhe. Sie war Teil des Ausstellungsteams von Düsseldorf Photo Plus, der Biennale für sonic based Media in den Jahren 2020 und 2022. In der jüngsten Ausgabe war sie für die Szenografie der Hauptausstellung Ways of Seeing (2024) verantwortlich. 2021 arbeitete sie als Assistentin von Aino Laberenz bei der Produktion Die Normalen am Theater Bielefeld. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in Ausstellungen in München, im Badischen Kunstverein sowie in Berlin und Düsseldorf gezeigt.